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21.03.2019 - 22.03.2019 in Berlin

Difu: Neue Fahrradverleihsysteme – Fluch oder Segen?

Während immer mehr Kommunen, Verkehrsbetriebe und Regionen eigene Fahrradverleihsysteme aufbauen bzw. ausschreiben, erobern freie Fahrradverleihsysteme mit teilweise großen Flotten die deutschen Städte. Die Leihräder werden im öffentlichen Raum aufgestellt und angeboten – neben einfachen Fahrrädern mittlerweile auch Pedelecs, Elektroscooter und Lastenräder. Der einfache Vertrieb – Buchung und Bezahlung erfolgen per Smartphone und App – erleichtert auch den großen chinesischen Anbietern Mobike und Ofo den Zugang zum deutschen Markt. Einzelne der neuen Anbieter, z.B. OBike aus Singapur, sind nach kurzer Zeit bereits wieder verschwunden.

Da die neuen Leihräder die Fahrradnutzung erleichtern, sind solche Angebote für viele Städte, die unter Luftbelastungen und Staus durch den Autoverkehr leiden, ein preiswerter "Segen". Andererseits belegen die im öffentlichen Raum angebotenen Räder Gehwege, Grünflächen und für andere Nutzer vorgesehene Stellplätze und sind somit gelegentlich auch ein "Fluch".

Ob und wie sich dies regeln lässt, ist umstritten. Fahrräder abzustellen, gehört zwar zum Gemeingebrauch, aber gilt das auch für gewerbliche Leihradflotten und nicht benutzte Räder in Grünanlagen, auf Gehwegen und an fremden Fahrradständern?

Wie gehen Kommunen, Regionen und Verkehrsbetriebe mit diesen Fragen um? Das Seminar befasst sich mit der Frage, welche Erfahrungen es bereits gibt, die alten und neuen Angebote im Rahmen der Verkehrsplanung sinnvoll zu integrieren, und welche Möglichkeiten bestehen, die Angebote zu steuern.