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Kommunen schaffen Raum für die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen

Am 19. März 2018 veranstaltet das Zukunftsnetz Mobilität NRW einen erneuten Fachaustausch im Rahmen der Landeskampagne „Mehr Freiraum für Kinder. Ein Gewinn für alle“ und lädt herzlich ein.

Wenn man Kindern ein sicheres, attraktives Wohnumfeld zur Verfügung stellt, nehmen sie es spielend in Besitz und füllen es mit Leben. Fernseher und Computer verlieren schnell an Reiz, wenn draußen andere Kinder toben. Doch oft werden Kinder wegen fehlender Spielräume und eines verkehrsreichen Wohnumfeldes daran gehindert, sich im Freien sicher zu bewegen oder Freunde ohne die Hilfe der Eltern zu erreichen.

Die negativen Konsequenzen für die Lebensqualität und Entwicklungschancen von Kindern – Bewegungsmangel, unzureichende Orientierung und Identifikation mit dem Wohnumfeld, fehlende soziale Erfahrungen mit Gleichaltrigen – sind hinlänglich bekannt. Dabei können Kommunen schon mit einfachen kommunalpolitischen Mitteln die Wohnumfeldbedingungen von Kindern nachhaltig verbessern. Verbesserungen, die auch Anderen zu Gute kommen und für Familien oft Ausschlag für die Wahl des Wohnstandorts geben. Sichere Wege, Grünflächen, Spielmöglichkeiten und die fußläufige Erreichbarkeit von Schulen und Kitas sind für eine einfache und autounabhängige Alltagsorganisation von Familien von zentraler Bedeutung.

In NRW haben sich 22 Kommunen im Rahmen der Kampagne „Mehr Freiraum für Kinder. Ein Gewinn für alle“ auf den Weg gemacht, sichere Spiel- und Bewegungsräume für Kinder zu schaffen und zurückzuerobern. Sie haben mit externer Unterstützung ihr eigenes kommunales Konzept erarbeitet, um die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei der Stadt- und Verkehrsplanung in ihrer Stadt stärker zu berücksichtigen.

So wurden die Schulwegsicherheit in einigen Kommunen unter die Lupe genommen, Kinder bei der Spielraumplanung beteiligt, Straßen zu temporären Spielstraßen umgewandelt, Neubaugebiete unter dem Gesichtspunkt der familienfreundlichen Mobilität neu gedacht sowie Beteiligungsformate in Planungsprozessen verankert. Last but not least wurden durch den Prozess verwaltungsinterne Abstimmungsprozesse optimiert und dauerhafte Strukturen der fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit initiiert. Welche Schwerpunkte in den Konzepten gesetzt, Erfahrungen gemacht, Strukturen geschaffen und welche weiteren Maßnahmen bereits umgesetzt wurden stellen die Kommunen im Rahmen des Fachaustausches vor.

1. Runde (2015-2016): Alfter, Bergisch Gladbach, Bielefeld, Bonn, Bottrop, Duisburg, Essen, Euskirchen, Oberhausen, Rommerskirchen

2. Runde (2016-2017): Bad Driburg, Bad Münstereifel, Bocholt, Bornheim, Brühl, Ibbenbüren, Jülich, Marl, Merzenich, Mülheim an der Ruhr, Soest, Waldbröl