Austausch en detail! Wir bieten auch in 2024 Raum für die Erörterung einzelner Fragestellungen im Zusammenhang mit der Aufstellung und Umsetzung kommunaler Stellplatzsatzungen. Unsere Kommunen bringen Themen und Lösungsmöglichkeiten ein, von denen andere Kommunen lernen können. Diesmal haben wir mehrere Referent*innen zu Gast, mit denen wir die Frage erörtern:
"Notwendige Kfz-Stellplätze bedarfsgerecht herleiten – geht das überhaupt? Und wenn ja, wie?"
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Parkraum und nachhaltige Mobilität in Wohnquartieren“ von Prof. Dr.-Ing. Volker Blees und Team wurde anhand realer Beispiele in unterschiedlichen Quartieren in Nordrhein-Westfalen ermittelt, wie hoch die Stellplatznachfrage in Wohnsiedlungen tatsächlich ist. Nicht nur die vorhandene Nachfrage, sondern auch der Einfluss von Rahmenbedingungen wie der verkehrlichen Lagegunst, der Anbindungsqualität im ÖPNV, dem (kostenlosen) Stellplatzangebot im öffentlichen Raum oder dem Niveau der Stellplatzmieten auf die Nachfrage wurden betrachtet und ausgewertet. Die zentralen Ergebnisse werden von Carola Johanna Hintz, B.Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachgruppe Mobilitätsmanagement vorgestellt und diskutiert.
Dr.-Ing. Christian von Malottki vom Projektentwickler bpd wird die zentralen Erkenntnisse der Studie „Stellplätze im Wohnungsbau“ vermitteln, die das Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag von bpd durchgeführt hat. Die Verfasser der Studie kommen zu dem Schluss, dass Faktoren wie die Lage, der Haushaltstyp, die Qualität der Nahversorgung und der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bei der Ableitung der Anzahl notwendiger Stellplätze deutlich mehr Berücksichtigung finden müssten. Ein im Rahmen der Studie entwickeltes Tool, das ebenfalls vorgestellt wird, kann hier Abhilfe schaffen. Die Autoren der Studie haben eine Rechenmethodik entwickelt, die der Referent anhand eines darauf aufbauenden Tools vorstellt.
Zudem widmen wir uns der Frage, wie wir mehr Begrünung in die Stellplatzsatzungen integrieren können.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 35 Personen begrenzt.
Für wen?
Der Veranstaltung richtet sich an alle Mitgliedskommunen im VRR-Gebiet, die vom Zukunftsnetz Mobilität NRW betreut werden.
Wann und wie?
Der zweite Jour fixe in 2024 findet am Dienstag, 28. Mai 2024 in Essen im Haus der Technik in der Zeit von 09:30 - 13:30 Uhr statt.
Bitte melden Sie sich bis zum 24. Mai 2024 an. Im Anschluss erhalten Sie eine Anmeldebestätigung.
An folgenden Terminen finden weitere Jours fixe statt. Bitte vormerken! Die Themen sind noch nicht gesetzt. Um Vorschläge wird gebeten!
- 21.08.2024
- 13.11.2024
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