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11.10.2018 - 12.10.2018 in Berlin

Difu: "ÖPNV-Offensive in Stadt und Umland - Kurz-, Mittel- und Langfriststrategien"

Luftbelastungen durch Stickoxide und Feinstaub, steigende Kohlendioxid-Emissionen des Verkehrssektors, Staus in den Städten und ihrem Umland sowie ein hoher Parkdruck rücken den ÖPNV als stadtverträgliche Mobilitätsoption immer stärker in den Fokus. Gleichzeitig erfreut sich der ÖPNV nicht der gleichen öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit, wie sie dem Radverkehr, der Elektromobilität und sogar bereits dem autonomen Fahren zuteilwerden. Erst in jüngster Zeit infolge des Dieselabgasskandals und möglicher Fahrverbote, die inzwischen mehr als eine reine Drohkulisse sind, rückt der ÖPNV wieder stärker in den Fokus. Dabei ist der ÖPNV das Rückgrat eines stadtverträglichen Verkehrs: Im Stadt- und Stadt-Umland-Verkehr liegen seine unbestreitbaren Vorteile in der Flächeneffizienz, im sparsamen Umgang mit Energie und seiner allgemeinen Zugänglichkeit. Im Gegensatz zu Flächen für den motorisierten Individualverkehr können Infrastrukturen des ÖPNV zu einen attraktiven Stadtbild beitragen.

Ein attraktiver ÖPNV leistet als Rückgrat einer nachhaltigen, barrierefreien und für alle zugänglichen Mobilität einen wichtigen Beitrag zur Lösung der drängenden Umweltprobleme. Im Seminar werden daher kurzfristige Konzepte ebenso beleuchtet wie mittel- und langfristige Strategien hierzu. Kurzfristig geht es beispielsweise um Konzepte mit denen die Attraktivität des ÖPNV rasch so verbessert werden kann, dass Menschen vom Auto umsteigen und Fahrverbote vermieden werden können. In der mittel- und langfristigen Perspektive stehen auch neue Infrastrukturen als Basis für attraktive Angebote im Blickfeld. Gerade auch Verbesserungen im Stadt-Umland-Verkehr sind hier ein wichtiges Handlungsfeld. Mit einem langfristigen Zeithorizont geht es nicht zuletzt aber auch darum, die Siedlungsentwicklung besser auf die Achsen des öffentlichen Verkehrs abzustimmen.