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Wir schaffen es nur dann, die Mobilitätswende zeitnah erfolgreich zu gestalten, wenn sie politisch gewollt ist, von einer handlungsstarken Kommunalverwaltung umgesetzt wird, von der Zivilgesellschaft mitgetragen wird sowie von einer positiven Erzählung umrahmt wird. Im Rahmen der Veranstaltung bieten wir Ihnen:

  • interessante Perspektiven und Einschätzungen von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer zur Zusammenarbeit von Land und Kommunen.
  • Antworten von hochkarätigen Experten auf die drängende Frage, wie wir gemeinsam die definierten Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen.
  • den fachlichen (Erfahrungs-)Austausch mit Experten und Kolleg*innen im Rahmen von fünf spannenden Themenforen.
  • die Möglichkeit des Kennenlernens von Kommunen, die in den vergangenen Monaten als Mitglieder zum Zukunftsnetz Mobilität NRW hinzugekommen sind.
  • Aktuelle Informationen zum Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW

Welche Themenforen erwarten Sie?

Forum 1: Mutige Kommunalpolitik und handlungsstarke Verwaltung – eine echte Chef*innensache

Die Mobilitätswende erfordert ein klares Rollenverständnis zwischen Kommunalpolitik und -verwaltung. Das kommunale Mobilitätsmanagement als Change-Prozess schafft neue Abläufe und Planungsroutinen im Zusammenspiel zwischen den Handelnden. Die Kommunalpolitik muss die Ziele für die Mobilitätswende benennen und die Verwaltung mit den notwendigen Ressourcen ausstatten.

Eine handlungsstarke Kommunalverwaltung, in der die Mobilitätswende Chef*innensache ist, geht die nachhaltige Mobilitätsentwicklung als fachbereichsübergreifende Aufgabe an. Kommunale Mobilitätsmanager*innen koordinieren diesen Prozess.

Forum 2: Die Macht der positiven Erzählung – Faktor Kommunikation

Die Mobilitätswende bedeutet Veränderung. Und Veränderungen brauchen stets durchschlagskräftige und zielgruppengerechte Kommunikation. Gerade bei einem sensiblen Thema wie der Mobilitätswende, bei dem unterschiedliche Interessen zu verhandeln sind und über Jahrzehnte eingeschliffene Muster in Frage gestellt werden, spielt eine gut orchestrierte Kommunikation eine entscheidende Rolle.

Der Wandel braucht eine Zukunftsvision als erstrebenswertes Ziel. Diese Vision stellt die Menschen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Daraus lassen sich Kommunikationsstrategien ableiten, die Menschen mitnehmen und die einzelnen Maßnahmen als Weg zum Ziel einordnen und damit positiv aufladen. Die Mobilitätswende wird so zu einem Gewinner*innenthema.

Forum 3: ÖPNV-Finanzierung – Joker Nutznießerfinanzierung

Der konsequente Ausbau von Bus und Bahn ist eine wesentliche Voraussetzung für die Mobilitätswende. Die Verkehrsminister*innen von Bund und Ländern haben das Ziel vorgegeben, bis 2030 die Fahrgastzahlen zu verdoppeln. Wir brauchen dazu massive Investitionen in den Nahverkehr. Neben den bisherigen Säulen der ÖPNV-Finanzierung durch die Fahrgäste und die öffentliche Hand sollte auch die Nutznießerfinanzierung als eine weitere Säule der Finanzierung stärker ausgebaut werden.

Die Erhöhung von Parkgebühren sowie die Gestaltung des Anwohner*innenparkens spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Kostenbeteiligung großer Einrichtungen mit entsprechendem Verkehrsaufkommen, wie etwa großer Arbeitgeber oder touristischer Anbieter. Die eingenommenen Mittel können dann für die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs genutzt werden.

Forum 4: Ohne Push geht es nicht – Verknüpfung von Push- und Pullmaßnahmen

Die Mobilitätswende ist mehr als nur eine Antriebswende. Es ist zu einem großen Teil auch eine Verhaltenswende. Daher ist entscheidend, Verkehr zu vermeiden, zu verlagern und verträglicher zu gestalten: Die Verknüpfung von Push- und Pull-Maßnahmen ist dabei von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche Mobilitätwende. Parkraumbewirtschaftung, Umgestaltung oder Reduzierung von Parkflächen, Schaffung von Aufenthaltsqualität, Umwidmung von Fahrspuren zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs können den Umweltverbund (Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV) stärken und sind notwendig, um lebenswerte Städte, Gemeinden und Kreise zu fördern.

Ohne Push-Maßnahmen wird die Mobilitätswende nicht funktionieren. In einem kommunalen Mobilitätskonzept werden die hierfür notwendigen Strategien und Maßnahmen zusammengefasst.

Forum 5: Betriebliches Mobilitätsmanagement – Standortvorteil für die örtliche Wirtschaft

Betriebliche Mobilität ist ein wichtiger Standortfaktor für die einheimische Wirtschaft. Unternehmen sind in der Regel große Verkehrserzeuger und spielen deshalb bei der Verkehrsvermeidung und -verlagerung durch betriebliches Mobilitätsmanagement – etwa bei der Mitarbeiter*innenmobilität, beim Flotten- oder Dienstreisemanagement – eine besondere Rolle. Unternehmen profitieren auch selbst vom betrieblichen Mobilitätsmanagement: Sie brauchen weniger Parkflächen vorzuhalten, fördern die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden und qualifizieren sich als verantwortungsbewusste Arbeitgeber.

Diese positiven Effekte lassen sich verstärken, wenn Kommunalverwaltungen als Vorbild, Initiator und Multiplikator in ihrer Region wirken. Zusammen mit den lokalen Wirtschaftsförderungen sowie den zuständigen Kammern können sie betriebliches Mobilitätsmanagement in örtlichen Unternehmen vorantreiben und dadurch insbesondere in Gewerbe- und Industriegebieten Synergien für alle Beteiligten schaffen.

Für wen?

Die Veranstaltung richtet sich an alle Hauptverwaltungsbeamt*innen aus Gemeinden, Kommunen, Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen. 

Wann und wie?

Die gemeinsame Veranstaltung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW findet in Präsenz statt. Anmeldungen sind nicht mehr möglich.