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14.06.2023 | Aktuelles

Deutsche Umwelthilfe: Parkgebühren in Deutschland sind Autofahrer-freundlich

In 73 deutschen Städten ist Parken für nur einen Euro pro Stunde oder weniger möglich. Dies hat eine durch die Deutsche Umwelthilfe (DHU) durchgeführte Abfrage von 104 Städten ergeben. 

Ob kostenloses Kurzzeitparken, „Brötchentaste“ oder überhaupt keine Parkraumbewirtschaftung: Deutsche Städte lassen parkende Autos zu Billigpreisen oder gar umsonst den öffentlichen Raum blockieren und bremsen damit die Mobilitätswende aus. Die DUH fordert eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in allen Städten und Gemeinden sowie ein Ende des kostenlosen Parkens im öffentlichen Raum. Für eine echte Lenkungswirkung sollte die Gebühr für einen Parkschein dabei pro Stunde mindestens so hoch sein, wie die Kosten für einen Einzelfahrschein in Bus und Bahn. Die Einnahmen aus den Parkgebühren sollen in den Ausbau von Bus und Bahn sowie Rad- und Gehwegen fließen.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Jedes Jahr steigt die Zahl der in Deutschland zugelassenen Autos um eine halbe Million an, gleichzeitig stehen sie im Schnitt mehr als 23 Stunden am Tag still. Trotzdem dürfen Autos in den meisten Städten kostenlos am Straßenrand stehen und nur in Teilen der Innenstädte werden geringe Beträge fällig. Wer durchschnittlich zwölf Quadratmeter öffentlichen Raum in Anspruch nimmt, sollte dafür auch eine angemessene Gebühr entrichten – und das nicht nur in der Innenstadt. Wir fordern ein flächendeckendes Parkraummanagement mit angemessenen Gebühren, um Raum für die Menschen zurückzugewinnen.“

Andere europäische Städte setzen bereits auf Gebühren mit echter Lenkungswirkung: In London etwa kostet eine Stunde Parken am Straßenrand bis zu 10 Euro. In Amsterdam und Oslo sind es bis zu 7,50 Euro pro Stunde.


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