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01.03.2018 | Aktuelles

NRVP: Ausbau der Radwegenetze könnte tausende frühzeitige Todesfälle verhindern

Eine neue, kürzlich im Journal "Preventive Medicine" veröffentlichte Studie "Health impact assessment of cycling network expansions in European cities" zeigt den Zusammenhang zwischen der Länge des Radwegenetzes, dem Fahrradanteil und den damit verbundenen Gesundheitsauswirkungen in europäischen Städten auf.

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Neueste Studienergebnisse im Rahmen des Europäischen PASTA-Projektes unter Leitung der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) zeigen gesundheitliche und wirtschaftliche Vorteile einer Erweiterung des Radwegnetzes auf. Basierend auf Daten von 167 europäischen Städten konnte gezeigt werden, dass eine Erhöhung des Fahrradanteils in diesen Städten auf 24,7 Prozent mehr als 10.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verhindern könnte. Die Vorteile des Radfahrens durch Zunahme der körperlichen Aktivität überwiegen dabei die Nachteile - wie ein vermehrtes Einatmen von Luftschadstoffen und ein höheres Unfallrisiko - deutlich. Der größte Gesundheitsnutzen wurde für ein Szenario berechnet, dem eine eigene Radinfrastruktur auf allen Straßen zugrunde liegt. Alleine in Wien könnten dadurch jährlich bis zu 146 vorzeitige Todesfälle vermieden werden.

Die Studienautorinnen und -autoren führten auch eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durch, bei der Kosten für den Infrastrukturausbau dem geschätzten volkswirtschaftlichen Nutzen durch die Reduktion vorzeitiger Mortalität gegenübergestellt wurden. Das beste Kosten-Nutzen Verhältnis wurde für ein Szenario gefunden, das von einem zehnprozentigen Anstieg des Radverkehrsnetzes ausgeht.

"Die Ergebnisse zeigen, dass ein Ausbau der Fahrradinfrastruktur - vor allem in Städten wie Wien mit geringen Radverkehrsanteil - zu gesundheitlichen und wirtschaftlichen Vorteilen führt", so DI Mailin Gaupp-Berghausen vom BOKU-Institut für Verkehrswesen. "Eine Erhöhung des Radwegenetzes um beispielsweise 10 Prozent sollte für die Stadtverwaltung ein umsetzbares Ziel sein", zeigt sich auch die Leiterin des PASTA Projekts, DI Elisabeth Raser, überzeugt.

Hintergrund PASTA: Das durch die EU-finanzierte PASTA Projekt - Physical Activity through Sustainable Transport Approaches – zielt darauf ab, Mobilität und Gesundheit durch die Förderung aktiver Mobilität (z.B. durch zu Fuß gehen und Fahrradfahren) zu verbinden und Bewegung im Alltag der BürgerInnen zu fördern.

Nähere Informationen hierzu finden Sie unter diesem Link.


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