Die nachhaltigste Art der Fortbewegung
Fußverkehr
(ZNM | Smilla Dankert)
Die Stadt- und Verkehrsplanung der letzten Jahrzehnte war klar autozentriert, Fußgänger*innen wurde nicht viel Platz eingeräumt. Als Resultat gibt es kaum einladende Fußwege und Aufenthaltsmöglichkeiten. Dabei ist Gehen die natürlichste und nachhaltigste Art der Fortbewegung. Fußgängerfreundliche Wege und Plätze erhöhen die Aufenthalts- und Lebensqualität in Kommunen deutlich. Hier setzt unser Fußverkehrs-Check NRW an.
Partizipative Fußverkehrsförderung
Fußverkehrs-Checks NRW
Die Fußverkehrs-Checks NRW unterstützen die kommunale Fußverkehrsförderung mit mehreren Bausteinen. Die Begehungen auf zuvor abgestimmten Routen bilden das Kernstück. Sie geben allen Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen zur aktuellen Fußverkehrs-Situation auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen gemeinsam zu diskutieren. Durch den Dialog zwischen Verwaltung, Politik, Anwohner*innen und verschiedenen Zielgruppen stärkt die Verwaltung die Beteiligungskultur in der Kommune. So können Städte, Kreise und Gemeinden in NRW in die Fußverkehrsförderung einsteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung vorantreiben.
Professionelle Begleitung für ausgewählte Kommunen
Analyse und Begleitung durch Fachbüro
Ein Fußverkehrs-Check inklusive Moderation und Auswertung - dieses Angebot bieten wir jedes Jahr für eine ausgewählte Anzahl von Kommunen an. Wer sich bei unserem landesweiten Wettbewerb durchsetzt, wird von Anfang bis Ende durch ein Planungsbüro begleitet. Die Fachkolleg*innen moderieren die Veranstaltungen, bündeln Themen und fassen die Ergebnisse zusammen. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune außerdem eine Auswertung und Handlungsempfehlung.
Bei der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen beraten wir die teilnehmenden Kommunen zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten für die Fußverkehrs-Checks werden vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.
Ablauf und Zeitplan
Der Fußverkehrs-Check läuft nach einem festen und etablierten Schema ab. Die Besonderheit: Nach der internen Vorbereitung wird die Öffentlichkeit in jeden Schritt mit eingebunden. Die Abschnitte:
- Anamnese und organisatorische Vorbereitung
- Auftaktworkshop vor Ort
- Zwei Begehungen pro Kommune in ausgewählten Quartieren
- Abschlussveranstaltung vor Ort
- Erstellung des Abschlussberichts für die Kommune
- Nachbereitung
Für wen ist der Fußverkehrs-Check?
Teilnahmeberechtigt sind Städte, Gemeinden und Kreise, die Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW sind. Der Fußverkehrs-Check ist geeignet sowohl für den Einstieg in das Thema Fußverkehrsförderung, als auch für die Vertiefung des Themas. Auf Grundlage der Bewerbungen werden landesweit zwölf Kommunen für die Fußverkehrs-Checks NRW ausgewählt.
Wo findet der Fußverkehrs-Check statt?
Die teilnehmenden Kommunen können den Ort für die Begehungen selbst bestimmen. Wir empfehlen, nach konkreten Gebieten und Themen zu suchen, die für eine Fußverkehrsförderung in der Kommune besonders wichtig sind oder entwickelt werden sollen. Lassen Sie sich von unseren Rückblicken inspirieren.
Was ist das Besondere am Fußverkehrs-Check?
Das Besondere am Fußverkehrs-Check ist das partizipative Format. Gemeinsame Begehungen mit Verwaltung, Politik und Bürger*innen geben allen Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen zur aktuellen Fußverkehrs-Situation auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen gemeinsam zu diskutieren.
Welche Zielgruppe hat der Fußverkehrs-Check?
Zum einen soll ein breiter Querschnitt der Stadtgesellschaft beteiligt werden, also auch Senior*innen, Mobilitätsbeeinträchtigte und Kinder. Zum anderen sollten an allen Begehungen auch Vertreter*innen aus der Politik, also verkehrspolitische Sprecher*innen, Fraktionsvorsitzende oder Ortsvorsteher*innen, teilnehmen.
Alle abgeschlossenen Fußverkehrs-Checks im Überblick
Jedes Jahr nehmen Kommunen an unseren Fußverkehrs-Checks teil - alle Informationen zu den einzelnen Durchgängen und die Jahresberichte finden Sie in den Jahresrückblicken.
Für einen schnellen Überblick zu den einzelnen Kommunen: einfach auf die Markierungen klicken.
Motivation und Ziele
Projektbausteine
Anwendungsbeispiele / Aktionen
Projektträger
Kontakt
Katja Naefe
Beratung im Rheinland
(0221) 20808 731
katja.naefe@vrs.deUlrich Hornig
Beratung in Rhein-Ruhr
(0209) 1584 171
hornig@vrr.deThomas Nienhaus
Beratung in Westfalen-Lippe
(0160) 6185772
t.nienhaus@nwl-info.deNews
05.09.2024 | Aktuelles
Mobilitätspreis.NRW: Bewerbungsphase 2024 gestartet
Der Mobilitätspreis.NRW geht in die zweite Runde: In dieser Woche ist die Bewerbungsphase gestartet. Innovative Ideen und Projekte können bis zum 15. September 2024 eingereicht werden.
11.07.2024 | Aktuelles
StVO: Lang erwarteter Meilenstein endlich beschlossen
Leichteres Einrichten von Fußgängerüberwegen, mehr Tempo 30: Der Bundesrat hat endlich die lang erwartete Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO) beschlossen. Ein wichtiger Meilenstein für ein modernes Straßenverkehrsrecht.
06.06.2024 | Blog
Fußverkehrs-Checks: Diese Evaluationsergebnisse motivieren uns alle
Mit unseren Fußverkehrs-Checks bieten wir unseren Mitgliedern einen Einstieg in die Fußverkehrs-Förderung. Aber was passiert, wenn das Projekt abgeschlossen ist? Das haben wir nun evaluiert. In diesem aktuellen Blog stellen wir die Ergebnisse vor.
15.04.2024 | Pressemitteilung
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Die zwölf ausgewählten Kommunen für den Fußverkehrs-Check NRW 2024 stehen fest. Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung vom 15. April 2024 zur Urkundenübergabe.
09.04.2024 | Pressemitteilung
Evaluation bestätigt: Fußverkehrs-Checks NRW wirken
In NRW sind immer mehr Kommunen entschlossen, das Gehen attraktiver zu machen. Eine Untersuchung zeigt jetzt, dass der Fußverkehrs-Check NRW dabei eine entscheidende Rolle spielt und sehr effektiv ist. Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung zum Thema vom 9. April 2024.
Was ist ein Fußverkehrscheck?
Downloads
Weitere Informationen
FUSS e.V. | Broschüre: Geh-rechtes Planen und Gestalten (02/2022)
FUSS e.V. | Parken auf Gehwegen (06/2022)
FUSS e.V. | Broschüre: Mit kleinen Schritten Großes bewirken (2023)