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Für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt- und Verkehrsplanung

Planen für die Zukunft

Planen für die Zukunft ist ein festes Beratungsangebot um die eigenständige und sichere Mobilität von Kindern und Jugendlichen bei konkreten städtebaulichen und verkehrlichen Planungsvorhaben zu berücksichtigen und die Interessen langfristig in Ihre Planungsroutinen zu integrieren.

Mit viel Erfahrung begleiten wir Sie - gemeinsam mit einem externen Fachbüro - und greifen dabei auf unterschiedliche Methoden der Kinder- und Jugendbeteiligung zurück. Das Angebot existiert bereits seit 2018, ist mittlerweile dauerhaft etabliert und wurde 2022 neu aufgelegt.

Wer sollte entscheiden, wie die Zukunft gestaltet wird?

Kinder und Jugendliche im Fokus

Sei es die Planung eines Neubaugebietes oder einer Konversionsfläche, die Neu- oder Umgestaltung einer Straße, eines verkehrsberuhigten Bereichs oder die Verbesserung des Wohnumfeldes: Wenn für solche Vorhaben eine Bevölkerungsbeteiligung durchgeführt wird, machen dort traditionell meist nur Erwachsene im fortgeschrittenen Alter mit. Selten steht die junge Generation im Fokus des Interesses und fast nie wird diese befriedigend erreicht. Wir unterstützen Sie dabei, die Perspektive der Kinder für ihr konkretes Vorhaben einzubeziehen und somit Verkehrssicherheit sowie Aufenthaltsqualität frühzeitig aktiv mitzudenke und das Vorgehen langfristig in Ihrer Verwaltung zu etablieren.

Unser Angebot für Sie

Beteiligung aus Kinderperspektive

Gemeinsam mit den Planungsbüros STADTKINDER und Rupprecht Consult unterstützen wir Sie bei einer kinder- und jugendfreundlichen Stadt- und Verkehrsplanung. Sie erhalten Unterstützung bei der Planung und Durchführung von verschiedenen Beteiligungsformaten oder eine fachliche Stellungnahme aus „Kinderperspektive“ zu Ihrem Planungsvorhaben. Ziel ist es Beteiligungsprozesse zu etablieren und langfristig in der Kommunalverwaltung zu verankern.

Für wen ist Planen für die Zukunft?

Das Beratungsangebot richtet sich an alle interessierte Mitgliedskommunen des Zukunftsnetz Mobilität NRW, die die eigenständige Mobilität und die Interessen von Kindern und Jugendlichen langfristig in Ihre Planungsroutinen integrieren möchten.

Was erhalten Sie?

Wir stellen Ihnen ein individuelles, vorhabenbezogenes Beratungskontingent von insgesamt bis zu 80 Stunden durch ein externes Planungsbüro (Stadtkinder und/oder Rupprecht Consult) zur Verfügung.

Jedes Jahr stehen acht Beratungskontingente zur Verfügung. Nach erfolgreicher Bewerbung können Sie das Beratungskontingent über einen Zeitraum von 12 Monaten in Anspruch nehmen.

Welche Planungsvorhaben sind geeignet?

Es gibt viele verschiedene Projektvorhaben auf den Ebenen Straße, Quartier oder Gesamtstadt, welche geeignet sind.
Hier nur einige Beispiele:

  • Umbau von Straßen und von verkehrsberuhigten Bereichen
  • Erstellung von Leistungsbeschreibungen für Konzepte und Masterpläne
  • Wohnumfeld-Verbesserungsmaßnahmen, Platzgestaltungen, Entwicklung und Gestaltung von Grünbereichen und Parks sowie Spiel- und Aufenthaltsflächen
  • Städtebauliche Rahmenpläne oder B-Planverfahren
  • Erschließung neuer Baugebiete
  • Gestaltung von Wegeverbindungen zwischen relevanten Orten - autofrei und bewegungsanimierend
  • Freiräume ganzheitlich denken und entwickeln

Welche Akteur*innen sind einzubinden?

Die Arbeit in einem vorhabenbezogen, interdisziplinären Team wird vorausgesetzt und sollte mindestens aus den Fachbereichen Stadt- und Verkehrsplanung, Kinder und Jugend sowie Grünflächen und Freiraum bestehen. Darüber hinaus kann es wichtig sein, weitere Institutionen und Akteur*innen in Ihrer Kommune als Multiplikatoren einzubeziehen z. B. Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderschutzbünde, Schulen und Vereine.

Wie läuft der Beratungsprozess ab?

Die Besonderheit an „Planen für die Zukunft“ ist die Individualität. Der Prozess wird vorhabenspezifisch in enger Abstimmung auf Ihre Bedürfnisse angepasst. Drei Schritte führen zum Erfolg:

  • Sondierungsgespräch
    Wir erörtern gemeinsam mit Ihnen und dem externen Berater die Ausgangslage und Erwartungen und legen die inhaltlichen Zielsetzung und Möglichkeiten der Beteiligung fest.
  • Individuelle Beratungsleistung
    eng abgestimmt und vorhabenspezifisch angepasst kann die Beratung für z. B. die Durchführung eines Akteursworkshops, einer Vor-Ort-Begehung oder für konzeptionelle Überlegungen zum Bebauungsplan oder zur Erarbeitung von Qualitäten, Standards sowie Leistungsbeschreibungen, genutzt werden.
  • Verstetigung
    Wichtig ist, dass die gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen reflektiert und in die verwaltungsinternen Prozesse eingebunden werden. Dazu werden Hilfestellungen und Empfehlungen zur Verstetigung der interdisziplinären Zusammenarbeit und Beteiligung bei zukünftigen räumlichen Planungen gemeinsam erarbeitet.

Sie haben Interesse? So können Sie mitmachen!

Sie haben ein konkretes Planungsvorhaben mit Mobilitätsbezug und/oder Interesse, die Belange von Kindern und Jugendlichen in Planungsprozessen zu berücksichtigen? Dann bewerben Sie sich jetzt, indem Sie uns Ihren ausgefüllten Bewerbungsbogen mit folgenden Informationen zu senden:

  • Vorhabenbeschreibung,
  • Unterstützung Ihrer Dezernatsleitung/des HVB,
  • Benennung einer Hauptansprechperson,
  • Einbindung des zuständigen Jugendamtes/Fachbereich Jugend und Teilnahme weiterer Fachbereiche,
  • kurzer Abschlussbericht nach der Beratung.

Die nötigen Bewerbungsunterlagen finden Sie im Downloadbereich. Das Angebot ist dauerhaft etabliert - Projekte können also jederzeit gestartet werden.


In den Downloads finden sie die Projektsteckbriefe aller teilnehmenden Kommunen.
In unserer interaktiven Karte erhalten Sie einen kurzen Überblick über alle bisherigen Planungsvorhaben und Beratungen: einfach auf die Markierungen klicken.