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24.05.2017 | Aktuelles

Fachaustausch "Kreisweites CarSharing anstoßen bzw. weiterentwickeln"

CarSharing ist in vielen, deutschen Großstädten bereits ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Die Parkraumprobleme, der urbane Lebensstil, die junge Bevölkerung und hohe Zahl an Studenten bieten attraktive Voraussetzungen für CarSharing-Unternehmen. Der ländliche Raum und speziell kleine Kommunen können diese Voraussetzungen nicht erfüllen, daher werden dort häufig alternative, individuelle CarSharing-Angebote, wie Bürgerautos, angeboten. In dem  Fachaustausch haben sich die Kreise aus OWL gemeinsam mit der Region Hannover über verschiedene Möglichkeiten ausgetauscht, wie man ein attraktives CarSharing-Angebot in die Region bekommt.

Eva Hannak von der Region Hannover stellte die bisherigen Schritte der Koordination eines regionalen CarSharing vor. Vorangegangen war der Masterplan „Shared Mobility“, der im Jahr 2014 aufgestellt wurde. In der Stadt Hannover gibt es bereits drei CarSharing-Anbieter, die teilweise auch in den Umlandkommunen aktiv sind. Ziel ist es, ein einheitliches Angebot zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kommunen, die durch ein verwaltungsinternes Mobilitätsmanagement den Fuhrpark effizienter gestalten sollen und als Ankerkunden für CarSharing ein attraktives Angebot für mögliche Anbieter schaffen. Dazu wurden sogenannte Fuhrpark-Checks in den Verwaltungen durchgeführt.

Die Stadt Bielefeld erarbeitet derzeit mit der Firma EcoLibro eine Mobilitätsstrategie für die eigene Verwaltung. Ein Fuhrpark-Check war dabei Teil der Analyse. Derzeit befindet sich die Stadt in der Entwicklungsphase für Maßnahmen, wie die Mobilität für Mitarbeiter/innen und bei Dienstreisen nachhaltiger gestaltet werden kann. Neben der Nutzung des in Bielefeld verorteten CarSharing-Anbieters Cambio soll zudem der eigene Fuhrpark zu einem effizient genutzten Fahrzeug-Pool umgerüstet werden, bei dem die Fahrzeuge auch in der Freizeit für die Mitarbeiter*innen zur Verfügung gestellt werden könnten oder in einem weiteren Schritt eventuell auch für Bürger*innen als CarSharing geöffnet werden. Auch der Kreis Herford ist derzeit in Vertragsverhandlungen für die Einführung eines eigenen CarSharing-Fuhrparks.

Die KVG Lippe koordiniert derzeit gemeinsam mit den Kommunen des Kreises Lippe die Bestrebungen eines CarSharing-Unternehmers, auch im ländlichen Raum ein attraktives, regionales Angebot zu schaffen. Die Firma app2drive startet in Lemgo und wird auch in Detmold und weiteren Kommunen ein CarSharing anbieten. Eine Zuzahlung der Kommune ist dabei nicht notwendig, jedoch wird für die erstmalige Registrierung und das Marketing die Unterstützung der Kommunen benötigt.

Grundsätzlich zeigt sich, dass sich in Bezug auf das Thema CarSharing eine Menge in OWL tut und dass CarSharing längst nicht nur ein Thema für Großstädte ist. Die unterschiedlichen Entwicklungen in den verschiedenen Teilregionen könnten über die REGIONALE, die die OWL GmbH für ganz Ostwestfalen Lippe koordiniert, auch in eine gemeinsame Strategie überführt werden. Dazu werden weitere Gespräche und Austauschrunden folgen. Auch ein einheitliches Buchungssystem, eine Tarifintegration bspw. über den Westfalentarif oder ein Masterplan „Shared Mobility OWL“, wie ihn die Region Hannover aufgestellt hat, wären denkbar.


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