Am 28. und 29. Juni 2018 führen die Koordinierungsstellen Westfalen und Ostwestfalen-Lippe gemeinsam eine Exkursion zu zwei interessanten Mobilitätsprojekten in Deutschland durch. Am 28. Juni wird das EcoBus-Projekt des Göttinger Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) vor Ort vorgestellt. Hier stehen vor allem die Anforderungen an einen öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum im Vordergrund. On-demand-Verkehre spielen schon vielerorts eine wichtige Rolle, werden jedoch noch selten wirklich gut angenommen. Durch die zahlreichen Möglichkeiten der Digitalisierung soll hier ein attraktives Konzept entwickelt werden, das die Vorteile von Taxi, Rufbus und Linienverkehr verbindet.
Das zweite Projekt, das im Rahmen der Exkursion vorgestellt wird, ist Leipzig mobil der Leipziger Verkehrsbetriebe. Neben den infrastrukturellen Maßnahmen, bei denen an Mobilstationen verschiedene Mobilitätsangebote räumlich verknüpft sind, wurde zudem eine Mobilitätsplattform eingerichtet, über die Information und Buchung aller Angebote aus einer Hand möglich sind. Auf diese Weise werden für eine Fahrtauskunft mehrere Möglichkeiten mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln, wie Bus, Bahn, CarSharing und BikeSharing angezeigt. Die Abrechnung für alle Verkehrsmittel erfolgt gebündelt am Ende des Monats. Über Abos können zudem attraktive Vergünstigungen bei den einzelnen Anbietern genutzt werden.
Angefragt ist zudem die Vorstellung der Mobilitätsstrategie Leipzig 2030, bei der aus sechs entwickelten Szenarien ein Vorzugsszenario bestimmt wird, das Grundlage für die weiteren Maßnahmenplanungen im Bereich Mobilität für die Folgejahre sein wird.