Den Supermarkt wieder zu den Menschen holen? Wie kreative und wohnortnahe Versorgungsangebote mehr Mobilität mit weniger Verkehr ermöglichen können.

Wer im ländlichen Raum wohnt, hat oft lange Wege und Fahrzeiten zur nächstgrößeren Stadt in Kauf zu nehmen, um Arbeit oder Versorgungs-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen aufzusuchen, denn klassische Versorgungsangebote in dünn besiedelten Räumen sind oft nicht (mehr) wirtschaftlich. Dies führt zu Leerständen in den Ortskernen und erhöht die zurückgelegten Strecken für alltägliche Besorgungen sowie die Abhängigkeit vom eigenen Pkw.

Gleichzeitig gibt es vielfältige Projekte, die kreative Ansätze verfolgen und Versorgungsangebote wiederaufleben lassen. In dieser Fachgruppe stellen wir Projekte im ländlichen Raum vor, die zur Sicherstellung einer wohnortnahen Versorgung beitragen und somit die Verkehrsbelastung reduzieren, soziale Teilhabe erhöhen und die Identifikation vor Ort stärken.

Referieren werden:

• Nina Hangebruch und Johannes Aertker vom ILS (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung) zu den Auswirkungen von Digitalisierung und Onlinehandel auf ländliche Räume,
• Niklas Kott (Stadt Seesen) zum CoWorking-Space „NewKammer Seesen“ und
• Martin Althoff zum Multifunktionsort „Alter Hof Schoppmann“ sowie anderen Angeboten des IBP e.V. (gemeinnütziger Verein Interkulturelle Begegnungsprojekte)
• Bernhard Holtkamp (CoWorkLand eG, Landesbüro NRW) wird ebenfalls anwesend sein und für Rückfragen zum Thema CoWorking im ländlichen Raum zur Verfügung stehen.