Lange Zeit galten free-floating CarSharing und stationsbasiertes CarSharing als getrennte Systeme, vielleicht sogar als Gegensätze. In letzter Zeit sind jedoch in mehreren deutschen Städten kombinierte Angebote entstanden, die beide Varianten aus einer Hand und in einem Tarifsystem anbieten. Neben einem gesteigerten Kundennutzen verbessern sie auch die verkehrsentlastende Wirkung der Dienstleistung. Kombinierte CarSharing-Angebote gibt es mittlerweile in Mannheim (stadtmobil), Heidelberg (stadtmobil), Frankfurt am Main (book-and-drive), Hannover (stadtmobil) und Osnabrück (stadtteilauto).
In kombinierten Systemen werden free-floatende Fahrzeuge anders genutzt, als dies bisher von den reinen free-floating Systemen bekannt war. Im Durchschnitt sind die Fahrtweiten der stationsunabhängigen Fahrzeuge in den kombinierten Systemen wesentlich länger als bei car2go und DriveNow. Nicht die Einwegfahrt steht hier im Mittelpunkt der Nutzungswünsche, sondern die Möglichkeit, diese Fahrzeuge ohne vorherige Reservierung und ohne Festlegung auf den Abgabezeitpunkt ausleihen zu können. Eine Nutzungskonkurrenz mit dem ÖPNV aus Bequemlichkeitsgründen entfällt fast vollständig.