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02.09.2022 | Blog

Meter machen fürs Klima: Schulradeln überzeugt in NRW

Der Wettbewerb läuft noch zwei Monate, aber schon jetzt ist die NRW-Ausgabe von “Schulradeln” erfolgreicher als die Premiere im vergangenen Jahr: die Zahl der Radfahrenden ist von rund 35.000 in 2021 auf derzeit 49.000 gestiegen, die Zahl der teilnehmenden Schulen von 787 auf 1.050. Eine tolle Bestätigung!

Meter machen fürs Klima
Das Prinzip des “Schulradeln” ist denkbar einfach: Schülerinnen und Schüler einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schul-Team. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit. In einer weiteren Kategorie zählt die Größe des Teams.

Der Wettbewerb ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ des Klimabündnis und dient als wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende: Unter dem Motto „Macht Meter fürs Klima!“ sollen Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrkräfte (wieder-)entdecken, wie spannend, gesund und nachhaltig das Radfahren ist. Die Top-Teams gewinnen einen Geldpreis. Auch Lehrkräfte und Eltern sind ausdrücklich eingeladen, beim Wettbewerb mitzuradeln.

Beim “Schulradeln” geht es sowohl um die Mobilitätsförderung bei Kindern, als auch um die Radverkehrsförderung insgesamt, und so können Erwachsene hier eine Vorbildrolle einnehmen. Ergänzt wird der Schulradeln durch einen Kreativwettbewerb für Berufsschulen.

Versteckter Effekt für die Mobilitätswende
Unsere Rolle bei diesem Wettbewerb ist eine koordinierende. Wir beraten die Kommunen zur Ansprache und Motivation der Schulen, bietet technischen Support, stellt umfangreiche Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung und prämieren zum Abschluss die Sieger*innen des Landeswettbewerbs. Neben der Förderung nachhaltiger Fortbewegung hat “Schulradeln” aber auch noch einen tiefergehenden Effekt für die Mobilitätswende. Der Wettbewerb unterstützt die Zusammenarbeit unserer Mitgliedskommunen mit ihren Schulen und ist damit auch ein Türöffner für ein kommunales schulisches Mobilitätsmanagement.

Wir ermutigen unsere Ansprechpartner*innen in den Kommunen, eigene kommunale Wettbewerbe auszuloben und die Tools RADar und RiDE für die kommunale Radverkehrsplanung zu nutzen. RADar ist ein onlinebasiertes Planungsinstrument des Klimabündnis, das die Stadtradel-Kommunen im Aktionszeitraum kostenfrei nutzen können. Mithilfe von RiDE können Kommunen die Bewegungsdaten der Radfahrenden auszwerten. Hier werden die meistfrequentierten Radrouten abgebildet und liefern wichtige Hinweise für die Schulradroutenplanung in den Kommunen. Ein gutes Beispiel gibt es in Hessen, wo bereits der Schülerradroutenplaner im Einsatz ist. Auch diese Daten stammen aus dem Schulradelwettbewerb. Die große Preisverleihung zum “Schulradeln” 2022 findet im November statt.

Ines Du

Autorin

Ines Du

Ines Du ist Referentin für Mobilitätsmanagement beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg in der Koordinierungsstelle Rheinland. 


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