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08.11.2021 | Blog

Masterplan der Mobilität – Mobilitätskonzepte

Wie ein Masterplan der Mobilität verbindet das kommunale Mobilitätskonzept die konkreten Lösungsansätze aus Infrastruktur, Baurecht, Planungsrecht, Information und Öffentlichkeitsarbeit. Es versteht sich als Orientierungshilfe für eine nachhaltige Mobilität. Hier sollen alle Fortbewegungsarten integriert und die Mobilität aller Bevölkerungsgruppen sichergestellt werden. Dabei geht es nicht mehr nur um das Bereitstellen und Bauen der Infrastruktur, sondern auch um das Organisieren, Kommunizieren und um die Integration des Mobilitätsmanagements in die Verkehrsplanung als zukunftsweisenden Ansatz.

Flexible Strategie
Mobilitätsplanung ist damit immer weniger die Umsetzung eines singulären Plans, sondern vielmehr eine fortlaufende Strategie, die sich flexibel an sich ändernde Rahmenbedingungen anpassen muss. Bei unseren Beratungen legen wir entsprechenden Wert darauf, dass das kommunale Mobilitätskonzept in der Kommunalverwaltung als dauerhaft fortlaufender Prozess verstanden wird. Nur so bekommt es auch die richtige Umsetzungsrelevanz. Wir begleiten unsere Mitgliedskommunen kontinuierlich bei diesem Prozess.

Wo alles begann
Wir beraten die Kommunen bereits seit 2011 intensiv bei der Erstellung ihrer kommunalen Mobilitätskonzepte. Angefangen haben wir mit unseren beiden Modellkommunen aus dem Förderprogramm „Kommunales Mobilitätsmanagement“, der Stadt Bergisch Gladbach und der Gemeinde Alfter, vor inzwischen fast zehn Jahren. Mittlerweile haben sich mit unserer Unterstützung viele weitere Kommunen auf den Weg zu einem nachhaltigen Mobilitätskonzept gemacht, wie etwa die Gemeinden Engelskirchen und Merzenich, die Städte Stolberg, Overath, Bad Münstereifel, Leverkusen, Dortmund, Duisburg, Hagen, Bochum, Lippstadt, Bocholt, Kamp-Lintfort und Ibbenbüren sowie der Kreis Siegen-Wittgenstein und der Rheinisch-Bergische Kreis.

Sie alle haben inzwischen beschlossene Mobilitätskonzepte. Doch unsere Beratung geht noch weiter darüber hinaus. Auch die Umsetzung ist eine entscheidende Phase bei der Aufstellung eines kommunalen Mobilitätskonzepts, in der wir die Kreise, Städte und Gemeinden weiter intensiv beraten und mit verschiedenen Angeboten unterstützen. So veranstalten wir bereits seit 2015 regelmäßig Austauschtreffen speziell zu diesem Thema und bieten den Mitgliedskommunen auch verschiedene Mustersammlungen für die konkrete Unterstützung der Arbeit vor Ort.

Mit der Förderung stieg das Interesse
Seit 2019 fördert das NRW-Verkehrsministerium im Rahmen der Förderrichtlinie „Vernetzte Mobilität und Mobilitätsmanagement“ (FöRi-MM) auch die Erstellung von kommunalen Mobilitätskonzepten. Seitdem ist die Zahl der Kommunen, die sich auf den Weg in diesen Prozess machen, nochmal deutlich gestiegen. Aktuell befinden sich zum Beispiel die Konzepte der Städte Euskirchen, Bergheim, Pulheim, Herten, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Höxter, Salzkotten, Lünen und Ennigerloh kurz vor der Fertigstellung und Beschlussfassung. Neben einigen weiteren Kommunen, die aktuell Förderanträge für die Erstellung eines kommunalen Mobilitätskonzepts für das Jahr 2022 eingereicht haben, startet auch die Stadt Köln in diesem Jahr mit der Vergabe für ihr Mobilitätskonzept.

Webinare und ein Handbuch
Die Nachfrage wurde irgendwann so groß, dass wir uns entschlossen haben, ein Handbuch für kommunale Mobilitätskonzepte aufzulegen. Entstanden ist ein praxisnaher Ratgeber zur Erstellung eines Mobilitätskonzepts. Es ergänzt die Hinweise zur Verkehrsentwicklungsplanung der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen e.V. (FGSV) und die Richtlinien der EU für die nachhaltige urbane Mobilitätsplanungen (Sustainable Urban Mobility Plans, kurz SUMP). Darauf aufbauend richtet sich das Handbuch an kommunale Fachleute und Entscheider*innen und soll ihnen die Entwicklung eines maßgeschneiderten Mobilitätskonzepts erleichtern. Mit einer detaillierten Beschreibung der einzelnen Handlungsschritte und praktischen Anregungen für die Umsetzung vor Ort liefert das Handbuch auf viele Fragen im Arbeitsprozess anschauliche Antworten. Die erste Auflage ist im April 2021 erschienen.

Große Nachfrage
Aufbauend auf diesem Handbuch fanden im April und Mai Seminare statt, in denen wir aufgrund der großen Nachfrage die Inhalte des Handbuchs und Praxisbeispiele vorgestellt haben. Über 135 kommunale Mitarbeiter*innen nahmen teil, was wir als großen Erfolg verbuchen. Für das Jahr 2022 planen wir daher weitere Austauschtreffen.


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