Das Thema Mobilität ist eine zentrale Herausforderung für Kommunen im Umgang mit Geflüchteten. Vielen in Deutschland lebenden Geflüchteten fehlt es an Möglichkeiten, an ihren Aufenthaltsorten mobil zu sein. Fahrräder können den Aktionsradius erheblich erweitern, grade wenn Unterkünfte am Standrand oder in ländlichen Gebieten mit schwachem ÖV-Angebot liegen. Fahrradfahren kann dann eine Option sein, um die Stadt oder Region zu erkunden, am öffentlichen Leben teilzunehmen und räumliche Isolation zu verhindern.
Im Webinar werden zwei Fahrradprojekte mit und für Geflüchtete vorgestellt: Heike Bunte berichtet aus dem Projekt „Unabhängige Mobilität – aber sicher! – Integration erfahren“, und gibt Empfehlungen für Kommunen und Ehrenamtliche, wie Fahrradkurse für Flüchtlinge aufgebaut sein können und was es zu beachten gilt. Dr. Norbert Korallus stellt das Oldenburger Projekt „Fahrräder für Flüchtlinge“ vor und erläutert, wie die Stadt ehrenamtliche Projekte organisatorisch und finanziell unterstützt.